So wird der Garten winterfest

Im Herbst beginnt das große Aufräumen. Die Checkliste mit 14 Tipps der Gartenzeitschrift "Kraut und Rüben" gibt einen Überblick über die Arbeiten, die jetzt anstehen.

 

Beet- und Bodenpflege

Beete, auf denen noch Wintergemüse und Salate stehen, werden noch einmal durchgehackt und von Unkraut befreit. Am besten eignet sich hierfür ein sonniger Tag, wenn der Boden trocken ist.

 

Unkräuter sollten um diese Jahreszeit nicht liegen bleiben, da sie leicht wieder anwachsen. Auch Gemüsereste werden aus den Beeten sorgfältig entfernen, da sie sonst als Winterquartiere für Schnecken dienen.

 

Bodenanalyse

Nach der Ernte ist die Zeit günstig für eine Bodenanalyse. Die Ergebnisse zeigen Ihnen, wo Sie im Frühjahr im Garten gezielt düngen und kalken sollten.

 

Dahlien ausgraben

Dahlien bleiben solange im Freiland, bis der erste Frost Blätter und Blüten vernichtet. Dann graben Sie die fleischigen Knollen an einem sonnigen Tag aus. Nachdem die Stängel abgeschnitten sind, werden sie im Keller in feuchten Sand eingeschlagen.

Sommerzwiebelblumen ausgraben

 

Auch Gladiolen, Freesien, Pfauenlilien, Knollenbegonien werden bis Ende Oktober ausgegraben. Die Zwiebeln und Knollen dieser Sommerblumen werden trocken überwintert.

 

Gräser zusammen binden

Bevor Nässe und Schnee kommen, werden die Halme von Pampasgras und anderen hohen Gräsern zu einem Schopf zusammen gebunden. Das schützt ihr Inneres vor zu viel Feuchtigkeit und Fäulnis.

 

Kräuter im Topf

Mediterrane Kräuter im Topf, wie Rosmarin, Lorbeer, Duftblattgeranien und der Zitronenstrauch müssen frostfrei, kühl und hell überwintern.

 

Kübelpflanzen

Frostempfindliche Kübelpflanzen wie Oleander, Engelstrompeten und Kaplilie (Agapanthus) müssen rechtzeitig in einen kühlen aber frostfreien und hellen Raum zur Überwinterung gebracht werden. Geeignet sind Kellerräume, Treppenaufgänge, Waschräume.

 

Auch Geranien, Fuchsien, Lantanen, Strauchmargeriten und Heliotrop können dort überwintern.

 

Letzte Rasenpflege

Der Rasen wird vor der Winterruhe noch einmal geschnitten. Kurzgeschoren (6 cm) kommen Rasengräser besser durch die kalte Jahreszeit als langhalmige, die unter der Schneelast zerdrückt werden.

 

Wohin mit Laub?

Von Rasen und von Gehwegen wird Laub entfernt.

 

Zwischen Sträuchern kann Laub liegen bleiben. Dort bilden sie eine schützende Bodendecke, die sich zu Humus zersetzt.

 

Tiere im Garten

Unter einem ungestörten Laubhaufen finden viele Tiere im Garten ein warmes Plätzchen für den Winterschlaf.

 

Eine stille Ecke mit einem Hügel aus Ästen und Blättern dient dem Igel als Winterquartier.

 

Verbliebene Samenstände bieten Nahrung für Vögel.

 

Vogelnistkästen können gereinigt werden, solange sie noch nicht von Gästen bezogen sind. Gehen Sie vorsichtig zu Werke! Florfliegen, Hummelköniginnen, Ohrwürmer, Fledermäuse und Meisen nutzen sie gerne als Winterquartier.

 

Abdeckung für den Teich

Damit das Herbstlaub nicht im Teich landet, deckt man kleinere Gewässer mit einem Netz ab. Das Laub hin und wieder abräumen und auf den Kompost geben.

 

Schnecken aufspüren

Legen Sie Schneckeneier frei, die Sie im Kompost, unter Trittsteinen oder in Erdritzen entdecken. An der Luft trocknen sie aus oder es machen sich Vögel, Käfer oder Spitzmäuse über sie her.

 

Wasserleitungen & Co.

Wasserleitungen, die in den Garten führen werden entleert, damit sie nicht einfrieren. Der Wasserhahn bleibt offen.

 

Der Gartenschlauch wird entleert und frostfrei gelagert.

 

Regentonnen müssen vor dem Frost entleert werden. Damit kein Wasser mehr einläuft, werden sie abgedeckt oder umgestülpt.

 

Gartengeräte einlagern

Gartengeräte werden vor dem Einlagern nochmals überprüft und gereinigt.

 

Bild: Der Westen