Wenn das letzte Laub fällt, werden auch die Nächte frostig und im November kann es bereits den ersten Schnee geben. Das heißt für die Hobbygärtner, sie müssen bis dahin den Garten aufgeräumt und wintersicher gemacht haben. Empfindliche Pflanzen ziehen ins Haus um. Aber es gibt noch mehr Aufgaben. Hier einige Tipps der Königlichen Gartenakademie Berlin für den Garten im November.
Samenkapseln stehen lassen
Stauden, die Samenkapseln haben, bleiben stehen. Sie sind noch etwas Schmuck im winterlichen Garten besonders, wenn sich Reif auf ihnen ablegt. Aber andere Stauden wie Katzenminze, Frauenmantel oder Beifuß können nun geschnitten werden.
Dünger rund um Rosen verteilen
Gut abgelagerter Pferde- oder Rindermist kommt in einer Schicht bis über die Veredlungsstelle um Rosen. Wer keinen Mist hat, kann auch Kompost verwenden. Die Nährstoffe des Düngers versorgen die Wurzeln, außerdem schützt die Schicht vor der Kälte.
Zwiebeln im November setzen
Wer es noch nicht erledigt hat, sollte im November schleunigst die Zwiebeln von Frühblühern wie Krokussen, Narzissen und Hyazinthen in die Erde bringen. Das sollte vor dem ersten richtigen Bodenfrost passiert sein. Die Zwiebeln kommen doppelt so tief in die Erde, wie sie hoch sind. Das schützt sie auch vor dem Frost.
Kompost auf Beete verteilen
Kompost kommt in einer etwa ein bis zwei Zentimeter dicken Schicht auf die abgeräumten Beete. Das Schnittgut aus den Beeten und Laub von den Bäumen kommt auf einen neuen Haufen, der verrotten kann. Wie schnell dieser verrottet, hängt von seiner Zusammensetzung ab, es kann aber gut zwei bis drei Jahre dauern.
Laub vom Rasen entfernen
Laub sollte vom Rasen entfernt werden. Bleibt es liegen, fault es. Schließt dann der Schnee das Laub auf der Rasenfläche ein, kann das die Gräser schädigen und es entsteht der sogenannte Schneepilz. Diese Stellen sind verloren, sie müssen im Frühjahr bearbeitet und neu gesät werden. Unter Gehölzen können die Blätter aber liegen bleiben. Sie dienen dort als Mulch.
Rankgitter von Kletterpflanzen überprüfen
Kletterrosen müssen gut am Rankgitter Halt finden, sonst bricht die Last des Schnees im Winter ihre Zweige.
Leimringe an Obstbäumen anbringen
Der November ist auch die richtige Zeit, Leimringe an Obstbäumen anzubringen. Im Herbst klettern die Weibchen der Frostspanner in die Kronen der Obstbäume, um ihre Eier abzulegen. Im Frühling fressen die Raupen der unscheinbaren Schmetterlinge die jungen Blätter dann bis zur Mittelrippe kahl. Mit den Leimringen lässt sich der Befall durch die den Frostspanner verhindern.
Kübelpflanzen brauchen Frostschutz
Pflanzkübel aus Ton sollten nicht direkt auf dem Boden stehen, damit das Wasser ablaufen kann. Sonst gefrieren die Töpfe und zerspringen. Nicht winterharte Pflanzen im Kübel müssen ins Haus: Schmucklilien, Wandelröschen, Oleander und Zitrusfrüchte sollten frostfrei und hell überwintern.
Quelle: Das offizielle Hauptstadtportal
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