Pflanzenschutz im Herbst

• Sammeln Sie die herbstlichen Abfälle für die Kompostierung! Faustregeln zur Erinnerung: Unterschiedliches Material sammeln, zerkleinern, mischen und lagenweise locker aufsetzen. Dazwischen ein wenig Algenkalk, Gesteinsmehl oder Hornspäne und Grobkompost streuen.

 

• Den fertigen Komposthaufen mit Laub, Stroh oder Gras abdecken. Kompost muss locker und feucht sein. Sauerstoff, Feuchtigkeit und Wärme sind wichtig für eine harmonische Rotte.

 

• Kranke Früchte und Blätter regelmäßig auflesen und entsorgen. Auch in den Bäumen dürfen keine verschrumpelten Fruchtmumien hängen bleiben. Es sind Winterquartiere für verschiedene Pilzsporen. Im nächsten Frühjahr ist der Weg für eine neue Infektion sehr kurz.

 

• An Obstbäumen könnten Sie jetzt einen Baumanstrich (z.B. Preikopact, Bio-Baumanstrich u.a.) anbringen. Ein Baumanstrich pflegt die Rinde und bewahrt deren natürliche Elastizität. Entfernen Sie an einem frostfreien, trockenem Tag zuerst lockere Rindenteile, Flechten und Moose mit einer Drahtbürste o.ä. von Stamm und Ästen. Danach wird der Baumanstrich mit einem dicken Pinsel auf die Rinde aufgetragen. Preikopact z.B. kann so dünn angerührt werden, dass es mit einer Spritze mit „Bio-Düse“ auch auf die Äste gespritzt werden kann. In dieser Form könnten Sie auch die Beerensträucher mit einem Anstrich versorgen.

 

• Denken Sie auch an Futterstellen und Winterquartiere für Ihre Helfer im Garten. Lassen Sie in einer stillen Gartenecke einen Hügel aus Ästen und Blättern als Unterschlupf für den Igel liegen. Laub zwischen den Stauden dient als leichter Winterschutz und als Nahrungsquelle für Regenwürmer. Sie ziehen die Blätter nach und nach in die Erde und verarbeiten sie. Die Vögel freuen sich über nicht abgeschnittene Samenstände.

 

Quelle: kraut&rüben