Jetzt Apfelbäumen mit überreichem Behang bei Trockenheit und Hitze helfen

Die wenigen Früchte im letzten Jahr haben die Apfelbäume angeregt, möglichst viele Blüten anzulegen, die dieses Jahr auch dank der günstigen Witterung befruchtet wurden. Jetzt hängen vielerorts die Zweige mit überreichlichem Behang bis auf den Boden. Das führt oft zu einer großen Belastung des Baums bis hin zu lebensbedrohlichen Brüchen. Heinrich Bornmann, Vorsitzender des Kreisverbandes Marburg für Obstbau, Garten und Landschaft Marburg und Dr. Norbert Clement, Obstbauberater im Landkreis, raten als Sofortmaßnahme zum Abschneiden der tiefhängenden Äste bis hoch in den Kronenbereich. Gegebenenfalls reicht auch das Ausdünnen der Früchte und das Abstützen von Ästen. Alles zusammen bringt es den Bäumen die dringend notwendige Entlastung und lässt die verbleibenden Äpfel besser wachsen.

 

 

Im Winter sollte der Baum dann auf seine Basis zurückgeschnitten werden, denn tiefhängende Äste sind immer auch ein Zeichen für mangelhaften Schnitt. Wer wissen will, wie man es richtig macht, kann einen der zahlreichen Schnittkurse besuchen, die die Ortsvereine im Kreisverband Biedenkopf zur „Förderung des Obstbaues, der Garten- und Landschaftspflege“ (ab Dezember im Veranstaltungskalender) auch 2019 wieder anbieten.

 

Im zweiten Schritt kann es nach Meinung der Obstbauexperten sinnvoll sein, zu wässern, vor allen Dingen bei jungen oder frisch gepflanzten Bäumen. Große, alte Bäume sind in der Regel gut verwurzelt, so dass sie durchhalten.

 

 

Bleibt die verlockende Aussicht auf eine reiche Ernte und einen vollen Genuss vom berühmten „Apple-a-Day“ über leckere Apfelgerichte und Vitaminvorrat für den Winter bis hin zum Apfelsaft oder – wein. Wer Interesse am eigenen Apfelsaft im 5-Liter-Box hat, findet auf „www.meine-marburger-region-entdecken.de“ unter „Essen und Trinken“ die Keltereien in der Marburger Region.